Übersicht Projekte
Abwasser Uri ist für die kostendeckende Abwasserbewirtschaftung nach wirtschaftlichen Grundsätzen im ganzen Gebiet des Kantons Uri verantwortlich. Dazu stehen ihr insgesamt 3 Abwasserreinigungsanlagen, 150 Sonderbauwerke und rund 450 Kilometer Leitungsnetz zur Verfügung. Damit der einwandfreie Betrieb und der Werterhalt der Anlagen sichergestellt ist und die Ziele des Gewässerschutzes erfüllt werden können, werden laufend Optimierungs- und Sanierungsprojekte geplant und umgesetzt.
Hier finden Sie einige Projekte, die Abwasser Uri aktuell umsetzt.
Neue Wasserzähler für Uri
Mit den neuen digitalen Zählern kann die Auslesung automatisiert werden, was eine Senkung der Betriebs- und Unterhaltskosten sowie eine Effizienzsteigerung bedeutet.
Details zum neuen Wasserzähler entnehmen Sie unserem Infoblatt.
Ableitung Abwasser Urserental und Urner Oberland
Im Herbst 2015 hat der Verwaltungsrat den strategischen Entscheid gefällt, die Abwässer des Urserentals sowie des Urner Oberlands zur ARA Altdorf abzuleiten. Bis Ende Oktober 2020 konnten dazu die Abwasserreinigungsanlagen in Andermatt, Erstfeld, Göschenen, Realp und Wassen aufgehoben werden. Das Abwasser wird seither auf der ARA Altdorf gereinigt.
Abwasserprojekt Urnersee
Mit dem symbolischen Spatenstich haben am 15. Februar 2021 die Bauarbeiten für das Abwasserprojekt Urnersee begonnen. Das 9.3 Millionen Franken teure Projekt soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Dabei werden die Abwasserreinigungsanlagen (ARA) in Bauen, Isenthal, Isleten und Sisikon ausser Betrieb genommen und die Abwässer zur ARA Altdorf abgeleitet.
Das Projekt sieht vor, das Abwasser von Bauen, Isenthal und Sisikon zur Isleten zu leiten. Dort wird die bestehende Kläranlage in ein zentrales Pumpwerk umgebaut und das dort gesammelte Abwasser wird in einer Sammelleitung via Seedorf nach Altdorf gepumpt. Aufgrund der anspruchsvollen Topografie hat sich Abwasser Uri entschieden, die Distanzen von Sisikon zur Isleten sowie von Bauen zur Isleten und von Isleten nach Seedorf mittels Seeleitungen zu bewältigen. Dabei werden Kunststoffleitungen balastiert und kontrolliert auf den Seegrund abgesenkt. Ein rund 600 Meter langes Teilstück zwischen Isleten und Isenthal wird mittels einer Felsbohrung ausgeführt. Damit kann ein felsenreicher und sehr steiler Abschnitt geradlinig überwunden werden. Die Bohrung hat auch den Vorteil, dass der Verkehr nach Isenthal durch die Bauarbeiten keine Einschränkungen erfährt. Zwischen Seedorf und Altdorf gilt es, die bestehenden Pumpwerke Weidbach und Reussmatt auf die zusätzlichen Abwassermengen auszurichten. Ebenfalls muss zwischen Seedorf und Altdorf das bestehende Leitungsnetz punktuell aufgeweitet werden.